Plastik
Die Herkunft des Wortes liegt im Französischen. "Plastique", eigentlich ein Adjektiv, bedeutet formbar. In der Kunst wurde dieses Wort substantiviert und bezeichnet eine Form der dreidimensionalen Kunst. Die Plastik wird aus aufbauenden Stoffen modelliert. Es handelt sich um das additive Ver- fahren. Zum Einsatz können alle Stoffe kommen, die sich im Kunstwerk integrieren lassen. Gerne werden in Plastiken verschiedene Werkstoffe kombiniert. Zu den klassischen Werkstoffen werden Ton, Gips, Wachs und Porzellan gezählt. Eine andere Methode Plastiken zu erstellen ist das Gießen. Zum Gießen werden Metalle, wie z.B. Bronze und Gold, Kunst- stoffe, Beton und Gips verwendet. Im Fall des Gießens überbringt der Plastiker ein Modell. Aus diesem Modell wird ein Negativmodell erstellt, in das dann gegossen werden kann.
Die Plastik kann abstrakt, realitätsnah oder realistisch sein. In der jünge- ren Zeit hat sich die Plastik bis zur völligen Abstraktion weiterentwickelt. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff Plastik weiter gefasst. Neben klassischen Plastiken liegt jetzt der Schwerpunkt in der plastischen Gestaltung auf Installationen, Raumkunst oder Verpackungskunst. Der Begriff der Plastik ist nicht mehr so klar umrissen, da diese jetzt mit ande- ren Medien wie Video, Computer, Sprache, Ton oder Fotografie kombiniert wird.